Scheibenholz Racing City

Scheibenholz Faszinierende Pferdesporttradition – im Herzen von „Klein-Paris“

Im Herzen von Leipzig, mitten in der Stadt, gibt es einen ganz besonderen Ort, an dem Eleganz und Sport seit fast genau 150 Jahren zu Hause sind. Die Galopprennbahn Scheibenholz ist eine der ältesten Rennbahnen Deutschlands und ein beeindruckendes Monument deutscher Pferdesportkultur. Vor allem aufgrund ihrer Architektur wird die Bahn, die ein Gelände von 30 Hektar umfasst, oft mit der Pariser Derbybahn in Chantilly verglichen.

Wie passend – ist Leipzig doch seit Goethes „Faust“ als „Klein-Paris“ weltbekannt.

Kaum ein anderer Ort in Deutschland vereint die bewegte deutsche Geschichte und lange Pferdesporttradition so eindrucksvoll wie die Leipziger Rennbahn. Bereits das Eröffnungsrennen am 14. September 1867 lockte Tausende von Besuchern in die Arena – Scheibenholz ist somit sogar die älteste Sportstätte Leipzigs und Sachsens.

Das beeindruckende, denkmalgeschützte Tribünengebäude, im Mai 1907 in Betrieb genommen, bestimmt mit seinen zwei markanten Türmen bis heute maßgeblich das Panorama der Galopprennbahn und das Stadtbild im Süden Leipzigs. Nach umfangreicher Sanierung zählt die Tribüne wieder zu den schönsten auf deutschen Rennbahnen.

Schon immer Vorreiter für den deutschen Pferdesport

Die Rennbahn selbst wurde über die Jahrzehnte immer wieder verändert und fand 1932 mit 1.750 Metern ihre heutige Form. Im 2. Weltkrieg wurde sie stark beschädigt, auch die Gebäude und Stallungen erhielten Bombentreffer. Doch es sollte nicht lange dauern, bis die Pferde wieder liefen: Bereits am 12. August 1945 fand der erste deutsche Nachkriegsrenntag mit sechs Rennen statt. Für den deutschen Pferdesport war Scheibenholz damit im wahrsten Sinne des Wortes „Vorreiter“.

In den Zeiten der DDR (1949-1989) war sie die Bahn mit den meisten Renntagen, Besuchern und Wettumsätzen der Republik. Bis in die 1990er-Jahre wurden darüber hinaus neben den Flachrennen quer über die Bahn auch Jagd- und Hindernisrennen gelaufen. Nach dem Mauerfall und der Wende 1989/90 standen dann allerdings zunächst andere Dinge im Vordergrund als der Pferdesport: Der Betrieb wurde zwar fortgesetzt, mit rund zehn Rennen im Jahr, aber die aus DDR-Zeiten bereits nicht sehr gepflegte Infrastruktur verfiel zusehends.

Doch die „schlafende Schöne“ wurde, zur Freude aller Pferdeliebhaber, wieder wachgeküsst: In den Jahren 2008 bis 2012 wurde die Tribüne für 4,3 Millionen Euro komplett saniert und erstrahlt seitdem in neuem Glanz. Sie bietet Platz für über 1.200 Zuschauer und wartet unter anderem mit vier exklusiven Logen („Ascot“, „Meydan“, „Baden-Baden“ und „Longchamp“) und einem großzügigen VIP-Bereich auf sowie mit einem sanierten Restaurant. Seit der Wiedereröffnung 2012 wurden jährlich vier bis fünf Meetings abgehalten. 2015 besuchten insgesamt wieder über 70.000 Besucher das Scheibenholz.

Scheibenholz Racing City

Das State of the Art- Pferdesportzentrum Europas.

Rund um die teils denkmalgeschützten, historischen Stall-Anlagen entsteht – in einer von uns neu entwickelten städtebaulichen Kante zwischen der Stadt und der Rennbahn – auf rund 3.000 qm2 das neue Trainings- und Zuchtzentrum, das alles zu bieten hat, was man von einer First-Class-Anlage erwarten kann:

  • Modernste Trainieranlagen
  • Ställe und Boxen
  • Pflegebereiche
  • Kontinuierliche tiermedizinische Betreuung
  • 24/7-Service und -Betreuung
  • Wasserbecken und Pferde-SPA
  • Reit- und Vorführhalle mit Tribüne
  • Zusätzliche Wettkampfbahn mit Tribüne

Der Zugang zu der neuen Anlage erfolgt über den neuen Haupteingang auf der Rückseite des rekonstruierten historischen Sommerstalls, der als künftiger Dreh- und Angelpunkt der Anlage im neuen Glanz erstrahlt. Das komplette Areal wird von einem großzügigen V-förmigen Dachüberspannt und schafft so einen attraktiven, lichtdurchfluteten Innenraum, der als Reit- und Vorführhalle genutzt wird.

Im Obergeschoss befinden sich Büros und Besprechungsräume für Jockeys und Trainer sowie eine exklusive Tribüne, von der die Besitzer in aller Ruhe das Training ihrer Pferde verfolgen können. Auf der Bahn und in der Halle bietet sich die Gelegenheit zur Präsentation der Pferde vor Interessenten – auf höchstem Niveau. Direkt darüber, unter dem Dach, ist eine öffentliche Besucherplattform vorgesehen.

Für alle, die hautnah bei den Tieren und beim Training dabei sein möchten, entstehen auf den Gast-Ställen, in unmittelbarer Nähe des neuen Trainingszentrums, exklusive Wohnungen. Hier können Jockeys, Trainer, Personal sowie natürlich die Eigner und potenzielle Interessenten übernachten und wohnen.

Um die Rennbahn attraktiver zu machen, planen wir, sie auf ihre historische Länge von 1.550 Meter zurückzusetzen. Die Bahnführung wird so nach US-Vorbild (z. B. Santa Anita Park, Churchill Downs) eine sehr schnelle und ehrliche Bahn. Und auch die Zuschauer rücken wieder näher ans Geschehen.

Die Anpassung der Rennbahn bringt viel attraktive neue Freifläche mit sich, die wir nutzen möchten. Und zwar mit Wohnungen nach modernsten ökologischen Standards. Geplant sind 380 Wohnungen mit einer Bruttogeschossfläche von 45.000 qm2 im westlichen Bereich des Geländes. Vorgesehen ist ein Mix aus exklusiven Luxus-Appartements und öffentlichem Wohnungsbau.

Alle Wohnungen werden nach den neuesten Öko-Standards gebaut – als Null-Energie- Häuser, mit begrünten Dächern oder als Terrassenhäuser. Die Wohnungen werden sich in den Charakter der grünen Landschaft optimal einpassen – wie an einer Perlenschnur gereiht entsteht so ein neuer Vorzeige-Stadtteil in bester Lage im Herzen der Stadt. Ein einmaliges Leuchtturmprojekt für die Stadt, die Region und den Pferdesport.

Scheibenholz-City wird Europas modernster Öko-Stadtteil.

Kennwerte

Erstellungsdatum: 2016

Größe: rund 45.000 m2 BGF

Status: Studie

Bauherr: LPZ ImmobilienGmbH & CO KG

Adresse

Scheibenholz – Leipzig

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