Strukturwandel: Das Ruhrgebiet auf dem Weg in die Zukunft.

Nach 150 Jahren Bergbau und Eisenverhüttung ist das Revier seit den 60er Jahren auf dem Weg vom Industriegebiet zum Dienstleistungs- und Technologiestandort. Nach Paris, Moskau, London und Istanbul ist das Revier mit 5,3 Mio. Einwohnern der fünft größte Ballungsraum Europas und die dichtest besiedelste Region Deutschlands. Grenzen verschwimmen, und mehr und mehr entwickelt sich aus dem Ruhrgebiet eine „Ruhrstadt“ mit Metropolen-Charakter. Auch ein Sinneswandel vollzieht sich. Weg vom dreckigen Kohlenpott-Image will das Revier zu einer Region werden, die in ihrem industriellen Erbe wieder großes Entwicklungspotential sieht.

Im Zug der Internationalen Bauausstellung „Emscher Park“ entstanden zwischen 1990 und 2000 unterschiedlichste Konzepte zum Umgang mit den stillgelegten Industrieanlagen.

Die Zeche Zollverein in Essen wurde als Unesco-Weltkulturerbe eingestuft und entwickelt sich seitdem zum Design Schwerpunkt Deutschlands. Stararchitekten, wie Sir Norman Foster und Pritzker-Preisträger Rem Koolhaas sind mit der Neukonzeption betreut. Der Gasometer in Oberhausen ist spätestens seit Christos Installation „The Wall“ bekannt und der Land schaftspark Duisburg Nord hat sich in seiner Ausprägung als Event- und Erlebnispark in den letzten Jahren zur meistbesuchten Attraktion in Nordrhein-Westfalen nach dem Kölner Dom entwickelt.
Mit der Ernennung Essens zur Kulturhauptstadt 2010 hat nun erstmalig die ganze Region die Chance, ihr Potential vor dem Focus der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

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Leben und Wohnen im Landschaftspark – private Residenzen und ein Eventhotel – Der Landschaftspark Duisburg-Nord zieht jährlich mehrere hunderttausend Menschen an, die aus ganz Europa zu Tagungen, Kultur- und Sportveranstaltungen anreisen. Sie halten sich mehrere Tage vor Ort auf, werden gastronomisch versorgt, müssen aber zur Übernachtung auf exklusive Hotels der umliegenden Großstädte ausweichen. Die geschätzte Zahl der Besucher liegt bei 700.000 Gästen pro Jahr.

Die Vision des Entwurfes ist es, die einzigartige Industriestruktur zu erhalten und durch neue Funktionen zu bereichern, ohne dabei Vorhandenes zu stören.

Die Idee sieht vor, einen Ort zu schaffen, der die drei Schwerpunkte des Landschaftsparkes, Convention, Event und Sport, aufgreift und verbindet. Es entstehen 35 private Residenzen, in verschieden Größen und Ausstattungen für junge Familien, ein eigenständiger Sektor mit Spa und Therme sowie eine neue Art des Themen- und Eventhotels, das sich bewusst von konventionellen Strukturen absetzt und mit dem Geist der ehemaligen Industrieanlage eine einzigartige Symbiose eingeht.